Wenn wir Kompromisse nicht als Erfolge vermitteln, wird es noch mehr Unzufriedene geben, die scharenweise den Populisten hinterherlaufen.
Mit dem Wahlergebnissen der SPD und der anderen Parteien in Rodgau hat sich der SPD Ortsverein auseinandergesetzt.
In einer großen Diskussionsrunde, zu der alle Mitglieder eingeladen waren, referierte zunächst Walter Koser die Ergebnisse auf Bundes-, Landes-, Kreis und örtlicher Ebene bis hin zur Betrachtung der einzelnen Wahlbezirke in Rodgau.
Es schloss sich eine lebhafte und lange Diskussion über Ursachen des schlechten Wahlergebnisses an. Die Feststellung, dass die SPD in Rodgau ein wenig besser abgeschnitten habe als im Bundesdurchschnitt, war wenig tröstlich. Auch der Hinweis auf die schlechte Darstellung der Ampelregierung mit ihren destruktiven Teilen, besonders der FDP und das auch nach Ansicht vieler Genossen mangelnde Führungsverhalten von Kanzler Scholz reichten den Anwesenden als Erklärung für das eigene, besonders aber als Erklärung für das Erstarken demokratiefeindlicher extremer rechter Kräfte auch in Rodgau, nicht aus.
Es müsse besser vermittelt werden, dass unser demokratisches, freiheitliches Gesellschaftsmodell und schließlich auch erfolgreiches Unternehmertum, fleißige, gut ausgebildete und hoch motivierte Arbeitnehmer und schließlich ja auch die demokratischen Parteien in ihrem Zusammenwirken unser relativ kleines Land zur drittgrößten Wirtschaftsmacht weltweit gemacht haben. Eine Erfolgsgeschichte, die trotz vieler Probleme und auch mancher Fehlentwicklung nicht schlechtgeredet werden dürfe.
Eine verbesserte Präsenz der Partei in den sogenannten sozialen Medien wurde gefordert.
Am Ende sei Demokratie eine ewige Baustelle für Bürgerinnen und Bürger. Eben kein Zuschauersport.
Diskussionen (mancherorts übereilt als „Streit“ diffamiert) gehörten da ebenso dazu wie Kompromissbereitschaft.
Die Rodgauer SPD sollte sich, so die Meinung, noch mehr auf die Menschen zu bewegen, Gesprächsangebote und Veranstaltungen machen und noch mehr eine Partei vor Ort sein, bei der Engagement sich lohnt und das Mitmachen auch Spaß macht.
Der SPD Ortsverein Rodgau hat am Aschermittwoch sein traditionelles Heringsessen, diesmal im Bürgerhaus Dudenhofen, veranstaltet und konnte sich über eine rege Teilnahme freuen.
Ute Seib, neue Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung, und die Erste Stadträtin Janika Martin begrüßten die anwesenden Parteimitglieder.
In geselliger Runde genossen die Gäste nicht nur den vom Bürgerhauswirt hervorragend zubereiteten Hering, sondern führten auch angeregte und engagierte Gespräche über aktuelle politische Entwicklungen.
Insbesondere die Ergebnisse der Bundestagswahl sowie die weltpolitische Lage – etwa in Europa und besonders der Ukraine – standen im Mittelpunkt der Unterhaltungen. Dabei wurde deutlich, dass sich viele Rodgauer Bürgerinnen und Bürger große Sorgen um Sicherheit und Frieden machen, sich intensiv mit politischen Themen beschäftigen und den Austausch mit ihren kommunalen Vertreterinnen und Vertretern suchen.
Aber auch Rodgauer Themen kamen nicht zu kurz:
Als Rednerin des Abends informierte Rodgaus Erste Stadträtin Janika Martin über anstehende kommunale Themen und Projekte wie die am kommenden Wochenende stattfindende Bildungsmesse, notwendige Baumaßnahmen zur Umsetzung des ab August 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Schulkindbetreuung und den sich in Planung befindlichen Neubau des Strandbad-Bistros.
Ausdrücklich lobte sie die gute und engagierte Arbeit des Ordnungsamtes, deren Mitarbeitende einen gelungenen und sicheren Fastnachtsumzug am Dienstag sichergestellt hätten.
Ihre Rede stieß auf großes Interesse und regte zu weiteren Diskussionen an.
Schließlich konnten Ute Seib und Janika Martin noch zwei neuen Parteimitgliedern ihre Mitgliedsbücher überreichen: Jürgen Wurmbach und Roland Walden.
Der SPD- Ortsverein bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Kommen.
Die SPD-Fraktion Rodgau hat eine neue Fraktionsvorsitzende. Ute Seib wurde einstimmig in das Amt gewählt.
Dies wurde notwendig, da die bisherige Fraktionsvorsitzende Patricia Knoll aufgrund einer angestrebten neuen beruflichen Herausforderung die Position an der Spitze der Fraktion nicht weiter ausüben kann.
„Ich bleibe der Fraktion weiterhin erhalten und unterstütze die Fraktionsspitze, aber ein Großteil meiner Zeit fließt nun in meine berufliche Weiterentwicklung“, so Knoll.
Ute Seib stehen als stellvertretende Fraktionsvorsitzende Patricia Knoll und als stellvertretender Fraktionsvorsitzender Edgar Ott zur Seite.
„Es freut mich, dass mir die Fraktion dieses Vertrauen entgegenbringt und ich gute Unterstützung bei der Ausübung des Amtes erfahre“, teilt Ute Seib mit.
Chancen erkennen, statt Bedenken äußern.
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Koalitionsvereinbarung für Rodgau zwischen CDU, SPD und FWR vom 11. April 2023
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