Wenn wir Kompromisse nicht als Erfolge vermitteln, wird es noch mehr Unzufriedene geben, die scharenweise den Populisten hinterherlaufen.
Die SPD Rodgau trauert um ihr langjähriges und verdientes Mitglied Gert Schmalenbach, der am 7. November 2024 im Alter von 77 Jahren verstorben ist. Der plötzliche Tod unseres Genossen und Freundes Gert Schmalenbach hat uns sehr berührt und sprachlos gemacht. Gert Schmalenbach hat sich bis zuletzt aktiv in die politische Arbeit unserer Stadt eingebracht. Erst 2022 wurde Gert Schmalenbach für eine weitere Amtszeit als Mitglied im Ortsgericht Jügesheim wieder gewählt. Er gehörte diesem Gremium seit 15. März 1996 an. Gert Schmalenbach hat viele Jahre sozialdemokratische Politik in seinem Stadtteil Jügesheim, aber auch in Rodgau gestaltet. Besonders wichtig war es ihm, sich für die Menschen vor Ort einzusetzen. Daher wirkte er viele Jahre von 2001-2016 im Ortsbeirat Jügesheim mit. Hier war er nicht nur Mitglied, sondern ab 2008-2016 auch der Ortsvorsteher in seinem Stadtteil Jügesheim.
Mit Gert Schmalenbach verliert die SPD Rodgau ein engagiertes Mitglied, das immer bereit war, Funktionen und Aufgaben zu übernehmen. So wirkte er von 2001-2013 in den verschiedensten Funktionen in der Vorstandsarbeit mit. Er war Schriftführer und stellvertretender Vorsitzender als auch Beisitzer. Besonders in den Wahlkämpfen war Gert eine verlässliche Hilfe, ob als Austräger von Flyern, oder auch für das Aufhängen von Plakaten. Dabei lag ihm eine zukunftsweisende Politik immer am Herzen. Beruflich als Diplom-Ingenieur im Kraftwerksbau tätig war ihm eine sichere und umweltfreundliche Energiegewinnung wichtig. Daher engagierte er sich als Gründungsmitglied der Energo, einer Gesellschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, im Bereich der Solar-Energie und Pelletsheizung zu investieren. Hier war er Mitglied im Aufsichtsrat. Folgerichtig engagierte er sich auch im Arbeitskreis Zukunft des Ortsvereins Rodgau, der sich mit solchen Themen beschäftigt.
Sein soziales Engagement zeigte sich auch als Mitglied der Vereinigung, Senior Experten Service, einer Gemeinschaft, die sich um die Prüfungsvorbereitungen von Auszubildenden kümmern. Hier betreute Gert Schmalenbach Auszubildende, um ihnen die Angst vor bevorstehenden Prüfungen zu nehmen.
Seine besondere Leidenschaft gehörte allerdings dem Thema Eisenbahnen, ob in groß oder klein. Besonders den „großen“ Loks vorallem Dampfbetriebenen gehörte sein besonderes Interesse. Wie selbstverständlich nannte er auch eine große Modellbahn-Anlage sein Eigen.
Aber auch sportlich war Gert Schmalenbach viel unterwegs. Beim TSV Dudenhofen spielte er in der „Jedermann Gruppe“ montags Volleyball. Besonders das Fahrradfahren hatte bei ihm einen hohen Stellenwert. In seiner zweiten Heimat Zeeland liebte er es stundenlang auf den Deichen und Radwegen nahe am Wasser entlangzufahren.
Aber keinesfalls unerwähnt bleiben darf seine besondere Hingabe zu seiner Familie und hier besonders zu seinen Enkelkindern, auf die er sehr stolz war.
Wir trauern mit der Familie und werden Gert Schmalenbach ein ehrendes Andenken bewahren.
Mitglieder des Arbeitskreises „Zukunft“ des SPD Ortsvereins Rodgau informierten sich einen Tag lang auf dem Netzwerktag des Studium Digitale an der Goethe-Universität in Frankfurt.
Diese von internationalen Experten aus Wissenschaft und Praxis sowie Studierenden mit über 200 Teilnehmern gut besuchte Veranstaltung setzte sich in diesem Jahr besonders mit dem Thema „KI“ auseinander.
Besonders der Beitrag der Datenexpertin und Publizistin („Fair Tech“) Mina Saidze beeindruckte die Teilnehmer. Frau Saidze stellte in ihrem spannenden und praxisnahen Beitrag die Chancen, aber auch die Risiken der Nutzung sogenannter „Künstlicher Intelligenz“ dar. Ihr Fazit: Angstfreier Umgang mit dieser revolutionären Technologie bei gleichzeitiger Einführung ethischer Regeln und Mechanismen.
Der Arbeitskreis „Zukunft“ des SPD Ortsvereins, der von Reinhard Seyer geleitet wird, beschäftigt sich im Auftrag des Vorstandes mit grundlegenden Zukunftsthemen, wie etwa der Energieversorgung oder auch der digitalen Entwicklung, der KI. Er tagt monatlich per Videokonferenz und steht jedem Mitglied und interessierten Bürgern zum Schnuppern offen. (Kontaktaufnahme bitte über spd@rodgau.de)
Im Anschluss an die Informationen zum Thema an der Universität soll das Thema nun in den kommenden Treffen des Arbeitskreises weiter diskutiert und schließlich als Antrag bzw. Handlungsempfehlung und politische Standortbestimmung dem Vorstand vorgelegt werden.
Am 2. Oktober 24 fand im Bürgerhaus Nieder-Roden eine Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins statt.
Neben Delegiertenwahlen für
stand ein „Bericht aus Berlin“ von dem für den hiesigen Wahlkreis zuständigen Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Zimmermann (SPD) auf dem Programm.
Zimmermann sprach über die Lage in Nah-Ost, wo er sich eindeutig für das Existenzrecht Israels aussprach, allerdings durchaus kritisch über die konkrete Kriegsführung, besonders im Gaza-Streifen und deren Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung urteilte. Auch die aggressive Rolle des Irans in der Region war Gegenstand seiner Rede.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit verschiedenen Perspektiven zur Lösung des Konflikts war ein weiteres wichtiges Thema. Zimmermann warnte davor zu glauben, dass ein Eingehen auf die Forderungen des russischen Aggressors zu Frieden und einer Verbesserung der Sicherheitslage in Europa führen würde.
Weiterhin wurde von Zimmermann die Aufstellung des Bundeshaushalts der Versammlung detailliert dargestellt. Zimmermann machte dabei deutlich, dass er die Beibehaltung der Schuldenbremse und den Verzicht von Steuererhöhungen bei Hochverdienenden für falsch halte. Er wies darauf hin, dass Deutschland den niedrigsten Schuldenstand der EU-Staaten aufweist und angesichts der drängenden Probleme mehr Geld für Zukunftsinvestitionen gebraucht werde.
Die Zusammenarbeit in der Koalition erweise sich laut Zimmermann durchaus als schwierig, deren Beendigung sei allerdings keine Lösung. Z. B. beim Rentenpaket II könne man sehen, dass die Union als Alternative zum vorliegenden Regierungspapier einen späteren Rentenbeginn mit 70 plane.
Zum Thema AfD-Verbot vertrat Dr. Zimmermann die Auffassung, dass es sich klar um eine verfassungsfeindliche Partei handele, allerdings wies er auf die hohen rechtlichen Hürden hin, die das Bundesverfassungsgericht im Rahmen des damaligen NPD-Verbots aufgestellt habe.
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung bedankte sich die SPD Ortsvereinsvorsitzende Janika Martin, die die Versammlung geleitet hat, bei allen teilnehmenden Mitgliedern nach 2 Stunden für die harmonisch verlaufene und konstruktive Mitgliederversammlung.
In der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins-Rodgau am Mittwoch, den 04.09.2024, wurde neben dem Gedenken an verstorbene Mitglieder von der Vorsitzenden Janika Martin auch Parteibücher an zwei neue Mitglieder überreicht: Nicola Förster und Hassan Raja.
In ihrem anschließenden Bericht als Vorsitzende resümierte Janika Martin über die vergangenen zwei Jahre ihrer Amtszeit. Die Aktivität und Sichtbarkeit des Ortsvereins konnte erheblich gesteigert, Neumitglieder gewonnen und viele Mitglieder auch wieder zur Mitarbeit gewonnen werden. Die Zusammengehörigkeit, das Gemeinschaftsgefühl und die Geselligkeit im Ortsverein haben einen Aufschwung erlebt und das Miteinander war durch Begeisterung, Beteiligung und Kommunikation geprägt. Insbesondere hob sie auch hervor, dass beim Europawahlkampf die Rodgauer SPD vor Ort und im Kreis sehr engagiert dabei war und ihre Geschlossenheit gezeigt habe, was letztendlich auch durch das zweitstärkste Wahlergebnis in Rodgau belohnt wurde. Hierfür blieb es ihr nur noch den Rodgauer Genossinnen und Genossen zu danken, „denn ihr macht die SPD zu dem, was wir sind. Danke!“
Ein weiterer Höhepunkt war die turnusgemäß stattfindende Wahl eines neuen Vorstandes. Neben erfahrenen Mitgliedern wirken zukünftig auch neue Personen mit. Eine gute Mischung von Erfahrung, Wissen und frischen Impulsen ist somit gewährleistet.
Als Vorsitzende wurde Janika Martin mit einem überwältigendem Wahlergebnis im Amt bestätigt. Unterstützt wird sie von ihren drei Stellvertretenden Vorsitzenden Ariane Pfeifhofer, Ralf Kunert und Christos Tousis. Als Kassiererin wurde Ute Seib und als Pressesprecherin Ann-Sophie von Wirth wiedergewählt. Wolfram Neumann übernimmt zukünftig die Schriftführung und komplettiert damit den geschäftsführenden Vorstand, welcher sich insgesamt gesehen über sehr gute Wahlergebnisse freuen kann. Als Beisitzerinnen und Beisitzer wurden Ian Martin Hohlstein, Patricia Knoll, Jürgen Krauß, Timo Martin, Monika Przibilla, Thomas Przibilla, Hassan Raja, Luqman Raja und Stefan Vogler gewählt.
In Bezug auf die politische Arbeit im Stadtparlament war es Patricia Knoll als Fraktionsvorsitzende wichtig zu betonen, dass eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Koalitionspartnern der CDU und den Freien Wählern Rodgau herrscht. In den kommenden Wochen stehen die Beratungen zum Haushalt 2025 an, bei denen sich die SPD weiterhin bemühen wird, die Finanzen der Stadt Rodgau konsequent im Auge zu behalten. Patricia Knoll bedankte sich bei den Fraktionsmitgliedern für das ihr entgegengebrachte Vertrauen und Janika Martin als Erste Stadträtin für das gute Miteinander.
In der anschließenden Aussprache war Gelegenheit, sich zu der gegenwärtigen politischen Situation gemeinsam auszutauschen und Überlegungen für die Zukunft anzustellen.
Unter anderem ging es um einen Antrag zur Stationierung von US-Raketen in Deutschland, dem der SPD-Bundesparteivorstand zugestimmt hat und dies Teile der SPD Rodgau besorgniserregend empfinden. Dies würde der Nachrüstung der 1980er Jahre ähneln. Da die Thematik sehr umfangreich und komplex ist, wurde vorgeschlagen, die Diskussion in einem anderen Rahmen mit Expertinnen zu dem Sachverhalt fortzuführen, was auf Zustimmung stoß.
Nun freut sich der neu gewählte Vorstand auf die anstehende Arbeit und wird sich motiviert zeitnah konstituieren.
In einem festlichen Rahmen ehrten Vorstandmitglieder des SPD-Ortsvereins Rodgau ihre besonders langjährigen Mitglieder.
Nach dem traditionellen Sektempfang fand die Verleihung der Urkunden und Ehrennadeln bei sommerlichen Temperaturen im Jugendvereinsheim des TSV Dudenhofen statt. Die Ortsvereinsvorsitzende Janika Martin betonte in ihrer Begrüßung, dass es zu den Höhepunkten der Parteiarbeit gehöre, verdiente Mitglieder für ihr Engagement ehren zu dürfen. So wurde auch jeder und jedem Einzelnen individuell in persönlichen Reden von Janika Martin, Wolfram Neumann und Jürgen Kaiser feierlich gedankt. Im Anschluss gab es noch genügend Zeit für Anekdoten und gesellige Gespräche.
Geehrt wurden Bernard Gahutu für 25 Jahre Mitgliedschaft und Gisela Schmalenbach, Gerd Bender, Gerald Klein sowie Gerhard Kratz für je 50 Jahre Mitgliedschaft.
Nicht alle Genossinnen und Genossen konnten an dem Nachmittag anwesend ein, doch möchte die SPD Rodgau auch auf diesem Weg folgenden Mitgliedern für ihre Treue danken: Jutta Schmitt und Arthur Majer für je 25 Jahre Mitgliedschaft, Walter Erb für 40 Jahre Mitgliedschaft sowie Toni Dahinten und Petra Grimm für je 50 Jahre Mitgliedschaft.
Chancen erkennen, statt Bedenken äußern.
CHANCEN NUTZEN, ZUKUNFT GESTALTEN
Koalitionsvereinbarung für Rodgau zwischen CDU, SPD und FWR vom 11. April 2023
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